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Monat Januar

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Themenübersicht:


Gartenarbeit im Überblick

  • Beerensträucher schneiden (nur bei Frostfreiheit)
  • Boden bearbeiten
  • Obstbäume schneiden (Erziehungsschnitte)
  • Pflanzen vorziehen
  • Rosen pflanzen (nur bei Frostfreiheit)
  • Vermehrung durch Steckhölzer
  • Vermehrung durch Teilen
  • Ziergehölze Pflanzen (Container und Freiland, nur bei Frostfreiheit)
  • Vögel versorgen
  • Unkraut zupfen
  • Faule Blätter abschneiden
  • Vom Frost gehobene Pflanzen festtreten
  • Clematis schneiden
  • Rasenflächen belüften
  • Töpfe reinigen

Rasenpflege im Winter

Bei Frost sollten Sie Ihren Rasen auf keinen Fall betreten. Nicht nur die Feuchtigkeit um den zarten Halm kann gefrieren, sondern auch das Wasser im Inneren des Stengels.
Trittspuren sind durch das Betreten im Winter oft noch bis zum Frühling sichtbar, weil die spröden Blätter sich nicht wieder aufrichten, sondern abknicken und vergilben. Durch die Feuchtigkeit verdichtet sich durch das Gewicht auch leicht die Erde.

Betreten Sie die Rasenflächen bei Winternässe und Frost so wenig wie möglich!


Sträucher und Pflanzen im Winter

Gerade sommergrüne Sträucher mit sprödem Holz wie beispielsweise die Pfaffenhütchen, sind in Wintern wie diesem bruchgefärdet. Sie können die Sträucher leicht schützen, indem Sie die gesamte Krone mit einem Seil locker zusammenbinden. Die Äste stützen sich so gegenseitig und dem Schnee wird keine große Angriffsfläche geboten.
Bei immergrünen Sträuchern wie Rhododendren oder Kirschlorbeer empfehle ich Ihnen die Äste kurz abzuschütteln wenn sich zuviel Schnee auf den Blättern abgelegt hat. Auch bei Winterblühern wie Zaubernuss oder Winter-Jasmin ist das abschütteln sehr ratstam.

Bei im Herbst gesetzten Pflanzen, besonders bei Stauden und Gehölzen, sollten Sie darauf achten, das die Pflanzen durch den Frost nicht aus der Erde gehoben werden. Treten Sie die Wurzelballen bei getautem, relativ trockenem Boden leicht mit den Füßen an um die Wurzeln vor kommenden Frösten zu schützen.


Kaltkeimer aussäen

Einige Staudensamen müssen erst eine Kältephase durchmachen, bevor sie keimen.
Dazu gehören Astilbe, Christrose oder Eisenhut.

Säen Sie die Samen jetzt in Aussaaterde und stellen Sie die Schalen zum Vorquellen an einen hellen, warmen Platz (15–18 °C). Nach zwei bis vier Wochen gräbt man die Gefäße an einem schattigen, windstillen Plätzchen im Garten 15 cm tief ein. Im Frühjahr beginnen die Samen dann zu keimen.


Spätfrostschäden

Großblütige Frühblüher wie z.B. die Tulpen-Magnolie sind äußerst spätfrostgefährdet. Auch junge Pflanzen die im Herbst erst gesetzt wurden, haben oft nicht genug Energie sich ausreichend vor Bodenfrösten zu schützen.
Wenn Sie jetzt bei Frost den Wurzelbereich der Sträucher dich mit Rindenmulch bedecken, taut der Boden im Frühjahr nur langsam auf. So kann z.B. der Blütenaustrieb der Magnolie verzögert werden.

Die Chancen steigen, dass die Blütenprach von Spätfrösten verschont bleibt!

Wenn Sie jetzt schon die Pflanzung von Frühblühern planen, beobachten Sie Ihren Garten über die Wintertage ganz genau: Wo taut der Schnee am schnellsten, wo liegt er am längsten?
So können Sie herausfinden, wo es geschützte Plätze gibt. Aber Vorsicht: An sonnigen, windigen Stellen verschwindet der Schnee ebenfalls ziemlich schnell.


Rankgitter erneuern

Wenn die Kletterpflanzen keine Blätter tragen, ist der optimale Zeitpunkt, um Rankgitter und Spaliere zu erneuern oder neu zu streichen.
Schneiden Sie die Kletterpflanzen so weit zurück, dass vier bis fünf lange, kräftige Haupttriebe übrig bleiben.
Nachdem Sie diese von der Rankhilfe gelöst haben, können Sie mit den Renovierungsarbeiten beginnen.
Anschließend werden die Triebe wieder durch das Gitter geleitet.


Frühblühende Stauden

Frühblühende Stauden wie z.B. Gänsekresse, Steinkraut, Blaukissen und Kuhschelle sollten nach dem Austrieb vor Minustemperaturen geschützt werden um nicht kaputt zu gehen. Besonders wenn die schützende Schneedecke schon geschmolzen ist, sollte man sich umbedingt um Kälteschutz kümmern. Am einfachsten ist ein Stück Kunststoffvlies über die Pflanzen zu legen. So hat man noch den ganzen Frühling von den schönen Blüten.


Gießen: Ja oder Nein?

Immer wieder werde ich gefragt, ob Pflanzen im Winter gegossen werden sollen.

Ob eine Pflanze Wasser braucht oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Ist es ein trockener Winter ohne Schnee? Dann sollte man die Pflanzen auf jeden Fall gießen.

Eine Gegenanzeige ist dagegen das Gießen bei Frost - auch nicht mit warmen Wasser!
Machen Sie sich keine Sorgen, dass Pflanzen vertrocknen könnten. Pflanzen fallen in eine Art Winterschlaf und benötigen nur Wasser wenn die Temperaturen sie aus selbigem wecken.

Sollten Sie Probleme mit langen, trockenen Wintern haben, greifen Sie bei Heckenpflanzen besser zu Laubgehölzen die nicht immergrün sind. Diese kommen mit viel weniger Wasser gut über den Winter.

Beim Gießen im Winter gilt das Sprichwort "Weniger ist mehr!".


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