Der alternative Bodendecker
Kirschlorbeeren sind aus unserer Gartengestaltung kaum mehr wegzudenken. Doch wachsen diese robusten Allrounder nicht zwangsläufig in die Höhe, um vor neugierigen Blicken und Wind zu schützen – es gibt auch Zwergsorten wie Mount Vernon, die sich wunderbar zur Flächenbegrünung eignen. Dabei stellt dieser immergrüne Zwerg-Kirschlorbeer eine gute Alternative zu herkömmlichen
Bodendeckern dar, ist er doch nicht nur äußerst anpassungsfähig an seinen Standort, robust gegenüber Stadtklima, Trockenheit und Hitze, sondern widersteht auch konkurrierendem Wurzeldruck und der Ausbreitung von Unkraut. Somit kann Prunus laurocerasus Mount Vernon an jeden Standort im Garten gepflanzt werden, um zu begrünen, Lücken aufzufüllen oder um ungeliebten Wildwuchs in Schach zu halten – sogar in der Nähe wurzelstarker Sträucher oder
Bäume. Gleichzeitig bietet Mount Vernon einen schmückenden Anblick, besticht er doch mit einem flach ausgebreiteten, besonders dichten Wuchs, im Licht glänzenden und schimmernden Blättern sowie im Sommer oftmals mit einer weißen Blütenpracht.
Kirsche oder Lorbeer?
Der Kirschlorbeer gehört zur Familie der
Rosengewächse und hat sein Ursprungsgebiet in Kleinasien. Dort erreicht die Wildart stattliche Höhen von bis zu sieben Metern. Die bei uns geläufigen Züchtungen zeichnen sich durch ihre Anpassungsfähigkeit aus und haben nicht nur ihre Endgröße an unsere klimatischen Bedingungen angepasst. Auch anderen widrigen Bedingungen wie einem Mangel an Sonnenlicht oder Wurzeldruck widerstehen die Züchtungen. Als Tiefwurzler tritt der Kirschlorbeer mit vielen anderen Gartenpflanzen nicht in Konkurrenz. Dabei ist der immergrüne Strauch ein wahrer Blickfang, besonders, wenn er sich im Sommer mit seinen unzähligen
Beeren schmückt. Seine Früchte sind auch der Grund, warum der Kirschlorbeer bei uns eigentlich unter falschem Namen lebt. Diesen verdankt er seinen lorbeerähnlichen Blättern, ohne mit dem Lorbeer selbst verwandt zu sein. Tatsächlich verweisen schon seine im Sommer zahlreichen schwarzen Früchte auf seine Verwandtschaft mit den
Kirschbäumen. So wird der schöne Zierstrauch von einigen Gärtnern und Botanikern bevorzugt „Lorbeerkirsche“ genannt. Seine Steinfrüchte dienen in unseren Gärten nur zur Zierde. Roh sind sie nicht genießbar. In der Türkei jedoch werden die getrockneten Früchte ähnlich wie Rosinen verzehrt. Zudem können sie auch zu Marmeladen und Gelees eingekocht werden, jedoch sollte dies mit Bedacht und Erfahrung erfolgen, damit beim Verzehr keine Blausäure im Magen gebildet wird. Auch die Blätter des Kirschlorbeers finden seit einigen Jahren eine praktische Verwendung: Seit der Jahrtausendwende etwa werden sie in der Restaurierung und in der Präparation als schonender Weichmacher eingesetzt. In unseren Gärten bewähren sich die Züchtungen des Kirschlorbeers jedoch vor allem dank ihrer Robustheit und Anpassungsfähigkeit. Gerade der Zwerg-Kirschlorbeer Mount Vernon eignet sich hervorragend als sattgrüne Flächenbegrünung, vor deren Hintergrund Blühpflanzen wunderschön zur Geltung kommen und der damit verstärkt zur Pracht des Gartens beiträgt.
Charakteristika, Pflanzung und Pflege
Der Kirschlorbeer Prunus laurocerasus Mount Vernon besticht mit seiner Robustheit, seiner Anspruchslosigkeit und seinem besonderen Wuchs: Der Zwergstrauch wächst kriechend, eher mäßig stark, dafür aber besonders kompakt dicht verzweigt und flach eher in die Breite als in die Höhe. So erreicht dieser Kirschlorbeer bei einem Jahreszuwachs von 10 bis 20 Zentimetern eine Höhe von etwa 35 Zentimetern bei einer Breite von etwa 80 bis 120 Zentimetern. An seinen Standort stellt Prunus Mount Vernon keine sonderlichen Ansprüche, hier zeigt sich seine gute Anpassungsfähigkeit. Er gedeiht auf einem mäßig trockenen bis feuchten, dabei unbedingt durchlässigen Gartenboden. Dieser sollte humos und nahrhaft sein, durchaus auch sandig, mit einem pH-Wert von schwach sauer bis alkalisch. Eine Verdichtung des Bodens bekommt dem Kriech-Kirschlorbeer nicht. Mount Vernon gedeiht bei jedem Lichteinfall, so dass sein Standort sowohl sonnig, halbschattig als auch schattig sein kann. Somit kann er sogar dunklere Winkel im Garten begrünen, in denen andere Pflanzen nicht gedeihen wollen. Dabei schadet ihm auch die Nachbarschaft größerer Sträucher oder Bäume nicht, da er resistent gegen Wurzeldruck ist. Auch Hitze und Lufttrockenheit verträgt Prunus laurocerasus Mount Vernon. Zur Bildung einer Flächenbegrünung sollten zwei bis drei Sträucher pro Quadratmeter gepflanzt werden. Die üppig wachsenden, elliptisch-länglichen dunkelgrünen Blätter, die sich im Austrieb frisch hellgrün zeigen, bilden dann schon bald eine robuste Bodenbedeckung. Von Mai bis Juni schmückt sich der Zwerg-Kirschlorbeer in manchen Jahren mit einer Fülle weißer Blütenrispen. Im Sommer prangt Mount Vernon im Schmuck zahlreicher schwärzlicher Steinfrüchte. Zum Verzehr sind die Beeren jedoch nur bedingt im eingekochten Zustand geeignet. Rund ums Jahr erweist sich der Zwergstrauch als pflegeleicht. Im Frühjahr sollte er mit einer Düngergabe aus Kompost oder Hornmehl versorgt werden, ebenso bietet sich in dieser Zeit ein kräftiger Rückschnitt an. Im Spätsommer nimmt der Bodendecker die Gabe eines kaliumhaltigen Düngers dankbar an. Er lohnt es den Winter über mit seinem sattgrünen, glänzenden Blattwerk und zeigt sich in dieser Jahreszeit in unseren Breiten ausreichend frosthart. Um die Fülle seines Laubwerks zu erhalten, sollte Mount Vernon auch im Winter zwischen den Frostperioden gegossen werden. In rauen Lagen empfiehlt sich zudem ein Winterschutz gegen Wintersonne und Winterwinde. Sollten einige Triebe trotzdem zurückfrieren, so regenerieren sie sich in der Regel im Frühjahr gut. Insgesamt besticht der Kirschlorbeer Prunus laurocerasus Mount Vernon mit seiner Anpassungsfähigkeit und Robustheit, mit denen er sich als ideal zuverlässiger Bodendecker erweist. In jedem noch so schattigen Gartenwinkel zieht er so mit seinem gefälligem Wuchs, seinem üppig dunkelgrün glänzenden Laubwerk und seiner Fruchtfülle die Blicke auf sich.
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Bewertungen von Kunden für das Produkt:
Prunus laurocerasus Mount Vernon
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am 25. Februar 2024
Prunus laurocerasus Mount Vernon
von: Kunde
Pflanze in einem einwandfreien Zustand geliefert.Gute Qualität wie immer.
am 24. November 2023
Prunus laurocerasus Mount Vernon
von: Kunde
Durch die feuchte Witterung stehen die Pflanzen sehr gut.
am 26. Juni 2023
Prunus laurocerasus Mount Vernon
von: Kunde
Die Pflanzen kamen gut verpackt an und machen einen gesunden Eindruck.Inzwischen sind sie eingepflanzt und sind gut angewachsen
am 25. Juni 2023
Prunus laurocerasus Mount Vernon
von: Kunde
am 23. April 2023
Prunus laurocerasus Mount Vernon
von: pdiekmann
sehr schöne Pflanzen und schnelle Lieferung, vielen Dank
Frage Nr. 43236: Prunus fructicosa
Hallo,
ich bin auf der Suche nach der Zwergkirsche, Steppenkirsche, Zwergweichsel 'Prunus Fructicosa'im Orginal, also keine Sorte. Können Sie mir da weiterhelfen?
Vielen Dank im Voraus
C.H.
Antwort: Moin,
bedauerlicherweise führen wir nur die veredelte Sorte Prunus fruticosa Globosa.
Gruß Meyer
Frage Nr. 43225: Prunus Spinosa
Guten Tag,
ich habe im März 5 Pflanzen Prunus Spinosa Freiland wurzelnackt bei Ihnen gekauft und nach Anleitung gepflanzt. Leider hat keine der Pflanzen bis jetzt ausgetrieben.
Woran kann das liegen? Was kann ich tun?
Freundliche Grüße
Kerstin Uhlmann
Antwort: Moin, es ist weder Rückschnitt, noch ein Gießrand erkennbar, wie in der Pflanzanleitung vorgegeben. Sie können einmal die Vitalität anhand eines Kratztests an der Rinde prüfen. Aber ohne Rückschnitt und Wässerung über den Gießrand haben es wurzelnackte Pflanzen schwer, anzuwachsen.
https://www.pflanzmich.de/dokumente/Kratztest.pdf
Gruß Meyer
Frage Nr. 43219: Baum für schmalen Pflanzstreifen vor Betonstützmauer
An unserem Hanggrundstück haben wir eine 2 m hohe Beton-Stützmauer. Zwischen der sich anschließenden Terrasse und der Stützmauer befindet sich ein circa 1 m breiter Pflanzstreifen, der mit Stauden, Bambus und kleinen Kirschlorbeer bepflanzt ist. Für die Beschattung der Terrasse würden wir gerne einen Baum pflanzen, der nicht höher als ca. 3 m wird, Und mit seinem Wurzelwerk eher in die Tiefe, denn in die Breite geht, um sowohl Terrasse als auch Beton-Stützmauer nicht durch Wurzelwerk zu gefährden. Es steht also ausreichend Tiefe zur Verfügung, aber wenig Breite. Der Standort ist sonnig und windig. Allerdings scheint auch der Bambus, der normalerweise keinen Wind mag, mit dem Standort einigermaßen klarzukommen. Gibt es geeignete Bäume oder baumartige Strauchsorten?
Antwort: Moin,
ich schlage gerne Pflanzen vor, deren Wurzeln eher tief wachsen und die nicht zu aggressiv sind, damit die Mauer nicht gefährdet wird: Amelanchier ovalis, Enkianthus campanulatus, Malus Red Jade oder Prunus triloba als Stämmchen.
Gruß Meyer
Frage Nr. 43201: Prunus subhirtella 'Autumnalis'
Hallo Herr Meyer,
könnte man bei Prunus subhirtella 'Autumnalis' (Hoch- oder Halbstamm) bei einem Pflanzabstand von 4 m trotzdem eine Bank unter oder zwischen die Bäume stellen bzw. welchen Abstand sollte man für eine Bank einhalten?
Und wie sieht es mit Unterpflanzung hier aus (gehen da Stauden, Gräser, Ilex crenata oder Viburnum tinus)?
Danke nochmal und viele Grüße!
Antwort: Moin, bei Hochstämmen ist die Stammhöhe 200 cm und da kann man gut drunter sitzen, auch zwischen den Bäumen ist eine Bank möglich. Unterpflanzung am Anfang noch außerhalb des Gießrandes, später nach dem Anwachsen auch dichte am Stamm möglich. Hier eignen sich Stauden besonders gut. Je größer die Krone und schattiger der Standort wird, gehen Schattentauden, wie Pachysandra, Vinca, Ajua, Carex und Luzula ganz gut. Gruß Meyer
Frage Nr. 43161: Prunus Serrulata royal Burgundy
Guten Tag Meister Meyer,
In meinem Garten habe ich 3 Prunus Serrulata Royal Burgundy (vollsonnige Lage).
Die Besonderheit an den Pflanzen ist, dass es sich um Fußveredelungen auf Vogelkirche Wurzel handelt und das Edelreis eintriebig ist. Der Kronenansatz ist ca in 1- 1,5 Meter Stammhöhe. Es handelt sich aber wie gesagt nicht um Hoch - oder Halbstämme.
Mein Ziel ist es, die 3 Pflanzen zur klassischen einstämmigen Baumform mit hoher Stammhöhe zu erziehen.
Wie kann ich dieses Ziel praktisch erreichen? Wie und wann schneiden, pflegen, düngen, etc?
Was muss ich bei dieser besonderen Veredelungsform beachten?
Vielen Dank für die Hilfe?
Mfg
Antwort: Moin, Sie haben offenbar viel Zeit in das Studium der Veredlung gesteckt, da sollte die Pflege doch kein Problem darstellen? Zwei Mal jährlich düngen (März und Juni), im zeitigen Frühjahr schneiden, Stamm stäben und bei Bedarf aufasten. Ich nehme an, die Anwuchsphase ist bereits überstanden. Gruß Meyer
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