Rosmarin
Salvia rosmarinus ( Gattung: Salvia )
- seit Jahrhunderten ein bedeutsames Heil- und Gewürzkraut
- verströmt einen intensiv-aromatischen Duft
- Standort sonnig
- blüht von März bis Mai
- Aroma bleibt auch beim Trocknen oder Einfrieren erhalten
- herrliches Gewürz für Fisch, Fleisch, Gemüse, Kartoffeln, Desserts oder Marmeladen
- Kräutergarten, Pflanzgefäße, Apothekergarten, Steingarten
Seit Jahrhunderten ist der aromatische Rosmarin eine bedeutende Pflanze für die Heilkunde und die mediterrane Küche. Bis heute hat er nichts von seiner Beliebtheit eingebüßt und gehört für viele zur Standartausrüstung im Kräuterregal. Unvergleichlich intensiv schmecken frische Blätter direkt vom Stauch, die ganzjährig von der immergrünen Pflanze abgeerntet werden können. So ist die Anschaffung dieses „Wunderkrautes“ für den Kräuter-, Apotheker- oder Steingarten sowie für den Balkon oder die Terrasse äußerst lohnenswert.
Der Halbstrauch wächst reich verzweigt und ausladend mit einem dunkelgrünen, teils silbrigen Laubwerk. Im Angebot sind sowohl aufrechte, als auch hängende Exemplare verfügbar. Einen besonderen dekorativen Reiz haben zudem die als Stämmchen gezogenen Sorten. Einzelne Blätter des Rosmarins zeigen sich in schmaler, nadelartiger Form mit einer ledrigen Oberfläche. Bereits ab März öffnen sich die ersten kleinen Lippenblüten mit hellvioletter Farbe. Aufgrund seines hohen Gehalts an ätherischen Ölen verströmt der gesamte Strauch einen intensiv-aromatischen Duft. Geruch und Geschmack gehen beim Trocknen und Einfrieren nicht verloren, sodass gehackte Blätter oder ganze Stiele auf einfache Weise haltbar gemacht werden können. Die ätherischen Öle wirken anregend, entzündungshemmend und fördern die Durchblutung. Sie lassen sich in Tinkturen oder Tees freisetzen und können zum Beispiel gegen Kopf- und Nervenschmerzen eingesetzt werden. Möchte man das Kraut als Gewürz nutzen sind die Einsatzmöglichkeiten denkbar vielseitig. Es passt wunderbar zu Fleisch- und Fischgerichten sowie zu Gemüse und Kartoffeln. Auch Desserts oder Marmeladen profitieren vom einzigartigen Geschmack der Blätter und lassen sich zu einem neuen Genusslevel anheben.
Bei der Pflege ist auf einen sonnigen Standort mit durchlässigen, humusarmen Böden zu achten. In milden Regionen kommt der Rosmarin mit gutem Winterschutz unbeschadet durch die kalte Jahreszeit. Bei sehr frostigen Wintern ist ein Umzug in den Wintergarten oder die Garage unumgänglich. Ende März können alle Zweige vom Vorjahr stark eingekürzt werden, um einen kompakten und reich verzweigten Wuchs zu fördern. Gedüngt werden lediglich Exemplare in Töpfen und nur in schwacher Konzentration.
Auch bekannt unter dem ehemaligen botanischen Namen Rosmarinus officinalis.
Rosmarin als Heilpflanze
Jeder Fan der Naturheilkunde weiß es: Die Pflanze ist von alters her für die Hausapotheke unentbehrlich und darf auch in keiner Küche fehlen.
Historische Namensgebung
Der Name kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Tau des Meeres“ bzw. „Meertau“ und erfolgte aus der Beobachtung, dass sich frühmorgendlichen Tautropfen in den Blüten sammeln.
Ursprünglich war der Rosmarin vor allem im Mittelmeergebiet, an den Küsten in Spanien und Portugal, beheimatet wo er aufgrund guter klimatischer Bedingungen bis zu 2m hoch werden kann.
Der Pflanze wird bereits seit der Antike als symptomlindernde und auch heilende Wirkung zugesprochen. Die alten Griechen haben sie angeblich zur Steigerung der Gedächtnisleistung verwendet worden sein und als konzentrationsfördernde Maßnahmen.
Seit dem Mittelalter wird die Pflanze in unseren Kräutergärten angepflanzt, der Siegeszug des Gewürzes begann in den Klostergärten, die vielfach als Vorreiter in gehobener Gartenkultur fungierten.
Nutzung und Bedeutung nach der Tradition
In seinen nadelförmigen Blättern finden sich wertvollen Inhaltsstoffe.
Aufgrund antiseptischer und durchblutungsfördernder Wirkung konnte sich bei Anwendung eines Rosmarinöls die Haut besser regenerieren, so daß Wundinfektionen vermieden werden konnten. Besonders in Südeuropa versorgten die Menschen so Hautprobleme und Verletzungen und ersetzten so Desinfektionsmittel und Wundsalben. In den vorigen Jahrhunderten wurde wegen des intensiven Geruchs Rosmarinbüschel bei Bestattungen an die Anwesenden ausgegeben. Angenommen wurde auch der hemmende Effekt auf die Verbreitung von Erregern, Viren, Bakterien und sonstigen schädlichen flüchtigen Gasen (wie auch böse Geister). Dies war schon im Mittelalter zu Zeiten der Pestilenz und tödlichen Gefahr einer Pestansteckung so. Man kannte die Ursache der Seuchen nicht, Pestärzte empfahlen aber, Haus und Wäsche auszuräuchern. Für Mönche und Pestärzte ein Grund, die Büschel von Rosmarin (neben Wacholder) in die Pesträucherwerke einzufügen. Auch Husten wurde so behandelt.
Aber auch für glückliche Anlässe wie Hochzeiten werden Rosmarinzweige auch zur Abwehr böser Geister genutzt. In vielen Regionen Europas war der Rosmarin als Glücksbringer bekannt und galt -immergrün- als Symbol ewiger Liebe.
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Richtige Ernte
Geerntet werden:
Pflanzenteile wie die nadelförmigen Blätter, Zweige und Blütenstände (blaue Lippenblüten). Erntezeit ist im Frühling, wenn die Blätter ab März frisch sind und zur Blütezeit, zwischen Juni und September.
Wer ganze Triebe in halber Höhe erntet, lässt seine Pflanzen im Kräuterbeet rasch regenerieren. Für alle Kräuter ist es wichtig, dass man sie schonend und rasch weiterverarbeitet.
Für längere Lagerung empfiehlt sich die Trocknung- an ganzen Zweigen, zu lockeren Sträußen gebündelt, hängt man sie verkehrt herum an einem luftigen, trockenen, dunklen Ort auf
oder man trocknet sie für Tee an einem warmen Platz, hängt sie im Bündel auf, nutzt ein luftdurchlässiges Gitter oder die Kräuterdarre.
Die Kräuter sind trocken, sobald Blätter rascheln und bröseln.
Die Lagerung erfolgt dunkel, kühl und trocken wie in Teedosen oder Papiertüten. Wenn in Gläsern aufbewahrt werden soll, stellen Sie diese in den dunklen Schrank.
Naturmedizinische Verwendung
In den Zweigen reichert die Pflanze eine Menge gesunder Substanzen an, die helfen, Antriebsschwäche zu überwinden und andere seelische und gesundheitliche Krisenphasen zu bewältigen. Beispielsweise wird er empfohlen:
Zur Immunstärkung, Stärkungsmittel für Gehirn und Nerven, Rekonvaleszenz. Bei grippalen Infekten, Angstzuständen, Schwäche. Bei mangelnder Durchblutung, Verdauungsproblemen, Herzbeschwerden.
Inhaltstoffe und Eigenschaften
Vitamine A, C, D und verschiedene B-Vitamine. Hinzu gesellen sich Calcium, Magnesium, Eisen, Zink, Kalium, Kupfer, Mangan, Fluorid –allerdings in geringer Menge. Entsprechend gesundheitlich relevante Substanzen sind jedoch die sekundären Pflanzenstoffe und das ätherische Öl, genannt werden können hierzu;
Pflanzensäuren, Sapione, ätherische Öle (wie Eucalyptol, Rosmarinol), Harze, Gerbstoffe, Flavonoide, Bitterstoffe ( z.B. Bei Rosmarinsäure handelt es sich um einen Bitterstoff, der antiviral, antibakteriell und entzündungshemmend wirkt). Das ebenfalls enthaltene Carnosol und die Carnosolsäure werden aktuell in der Krebsforschung untersucht.
Heilwirkung und Heilkraft
Heilwirkung
Rosmarin hat kreislaufstärkende Kraft und wirkt aus Sicht der Naturheilkunde cholesterinsenkend, antioxidativ, antiviral, antibakteriell, antimykotisch.
Der Duft von Rosmarin hat eine konzentrationsfördernde Wirkung, regt an und stärkt Hirn und Gedächtsnis. Dazu sind auch Studien neueren Datums gelangt; so ergaben diese, dass der Effekt tatsächlich nachweisbar sein soll, wobei er auf das enthaltene Eucalyptol zurückzuführen sei- unerheblich, ob Rosmarin gegessen oder die Duftöle eingeatmet werden.
Man nimmt zudem eine Senkung von Entzündungen, Förderung der Verdauung, Steigerung des Blutdrucks, Anregung des Appetites und des Kreislaufes an. Dazu wird eine galle- und harntreibende, blähungstreibende Wirkung angenommen. Aufgrund seines hemmenden Effektes auf die Verbreitung von Erregern wird in Erkältungszeiten gern im Haus mit Rosmarin geräuchert.
Auch ein Badezusatz aus die Wundheilung verbessern. Nebenbei profitiert man von den angenehmen ätherischen Ölen, die an Kampfer, Eukalyptus und Weihrauch erinnern. Diese wirken nicht nur angenehm entspannend. Sie lindern zugleich Erkältungssymptome.
Hilft bei- Hilft gegen.
Mangelnder Durchblutung, Gedächtnisschwäche, Fettverdauungsstörungen, grippalen Infekten, Angstzuständen, Herzbeschwerden.
Zur Immunstärkung, Stärkungsmittel für Gehirn und Nerven, Rekonvaleszenz.
Heilanwendung, Maß und Menge
Anwendungsformen
Anwendung innerlich
Tee:
Bei Blähungen verschafft Rosmarintee Linderung.
Anwendung äußerlich
Das ätherische Öl wird in der Medizin für durchblutungsfördernde Maßnahmen verwendet.
Bei kleineren Wunden kann man die Blättchen etwas zerquetschen und pur auftragen .
Bei Verspannungen der Muskeln und der Seele hilft ein Bad mit Rosmarinzusatz.
Wer an Gicht oder Rheuma leidet, dem werden Vollbäder mit Rosmarin empfohlen. Das Auftragen einer Rosmarin-Salbe kann bei Schwellungen der Gelenke Linderung bringen.
Nutzung in der Küche
Traditionell wird Rosmarin besonders gerne in fettigen, eher schwer verdaulichen Speisen wie Grillfleisch und sämigen Soßen verwendet. Bekannt als verdauungsförderndes Gewürz macht er sich gut in Eintöpfen, gegartem Gemüse und zum Verfeinern von Marinaden und sorgt so für eine bessere Bekömmlichkeit. Bitterstoffe regen den Gallenfluss an.
Als fester Bestandteil der bekannten Kräuter der Provence, ist Rosmarin neben Thymian, Bohnenkraut, Oregano und Majoran ein beliebtes Würzmittel und nicht aus der Küche herauszudenken.
Rezepte für Heilanwendung und Küche
Rezepte
Rezept Heilanwendung für einen Teeaufguß
1 TL getrocknete Zweige auf eine Tasse heisses Wasser, kurz ziehen lassen und schluckweise warm trinken.
Rezepte für die naturnahe Küche
Die Blättchen eignen sich getrocknet / gehackt zum Würzen von schweren, fettigen Fleischgerichten und Gemüsegerichten.
Steckbrief
Wuchs | |
---|---|
Wuchsform | locker aufrecht, buschig, verholzend, horstig |
Wuchsbreite | 70 bis 150 cm |
Wuchshöhe | 1,00 bis 2,00 m |
Wuchsgeschwindigkeit | normal |
Blüte | |||||||||||
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Blühzeit | |||||||||||
Jan | Feb | Mar | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage |
Blütenfarbe | hell-violett | ||||||||||
Blütenbeschreibung | aufrechte Blütenrispen | ||||||||||
Blütendurchmesser | < 1 cm | ||||||||||
Blütenfüllung | |||||||||||
Duft | |||||||||||
Blütenform | lippenförmig |
Frucht | |||||||||||
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Früchte | Nüsschen |
Laub | |
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Blattwerk | nadelartig, ledrig, hart |
Laubfarbe | silbrig-grün |
Blattgesundheit |
Sonstiges | |
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Laubkleid / Nadelkleid | 2 |
Standort | |
Boden | trocken bis frisch, durchlässig, normaler Gartenboden |
Frosthärte | winterhart bis -10 Grad |
Pflanzbedarf | 60 cm Abstand, 2-4 Pflanzen pro m² |
Familie | Lamiaceae (Lippenblütler) |
Schnittverträglichkeit | check |
Mehrjährig | check |
Jahrgang | 1753 |
Pflegetipp | starker Rückschnitt von vorjährigen Trieben im März sorgt für kompakten Wuchs |
Besonderheit | herrliches Gewürz für Fisch, Fleisch, Gemüse, Kartoffeln, Desserts oder Marmeladen |
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Pflanzhilfen | |
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Insektenfreundlich | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Insektenfreundlich | |
Hühnerauslauf | Kräuter/ Stauden |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Hühnerauslauf | |
Sonnenstauden | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Sonnenstauden | |
Heilpflanzen | check |
verwendbare Pflanzteile | Blätter |
Heilwirkung | durchblutungsfördernd, entzündungshemmend, entkrampfend, kräftigend, entspannend. Anwendung bei mangelnder Durchblutung, Gedächtnisschwäche, Fettverdauungsstörungen, grippalen Infekten, Angstzuständen, Herzbeschwerden. Zur Immunstärkung, Stärkungsmittel für Gehirn und Nerven, Rekonvaleszenz. |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Heilpflanzen | |
Essbare Stauden | check |
verwendbare Pflanzenteile | Blätter, Blüten |
Geschmack | intensiv-aromatisch |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Essbare Stauden | |
Staudenblüten violett | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Staudenblüten violett | |
Mittelgroße Sträucher | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Mittelgroße Sträucher | |
Halbsträucher | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Halbsträucher | |
Hängeform | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Hängeform | |
Besondere Laubfärbung | Blaue und blaugraue bis silbriggraue |
Besondere Laubfärbung | dunkelgrünes teils silbriggraues Laub |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Besondere Laubfärbung | |
Immergrüne Gehölze | immergrün |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Immergrüne Gehölze | |
Lichthungrige Pflanze | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Lichthungrige Pflanze | |
Kübel und Trogpflanzen | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Kübel und Trogpflanzen | |
Trockenheitsverträglichkeit | kaum Wasserbedarf |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Trockenheitsverträglichkeit | |
geeignet für sandige Böden | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: geeignet für sandige Böden | |
Stadtklimatolerante Gehölze | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Stadtklimatolerante Gehölze | |
Bienenfreundlich | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Bienenfreundlich |
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