Gemeiner Efeu Heron

Hedera helix Heron

Der Gemeine Efeu gehört zu den bekanntesten und beliebtesten (Einheimischen) Kletterpflanzen und Bodendeckern, der auch im Rest Europas weit verbreitet ist. Seine Verwendungsarten reichen von Fassaden- und Zaunbegrünung über die Verwendung als Bodendecker auf Friedhöfen bis hin zur Nutzung als Heilpflanze. Zu verdanken hat die Pflanze dieses breite Spektrum ihren physiologischen Eigenschaften. Einerseits recht anspruchslos was die Boden- und Lichtverhältnisse angeht (normaler Gartenboden, halbschattig bis schattig), andererseits äußerst widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse (Regen, Wind, Schadstoffe) und die Fähigkeit sowohl horizontal als auch vertikal zu wachsen (es werden jeweils Haftwurzeln ausgebildet), erlauben es der Pflanze so gut wie jeden Untergrund sofort zu erobern und sich unverzüglich auszudehnen.

Normalerweise kann der Gemeine Efeu dann Höhen von bis zu 25m erklimmen, jedoch bleibt die Sorte "Heron" wesentlich kleiner (bis zu 2,50m). Auch die Blattform und -größe unterscheiden sich von der Grundform, indem es sich als tief eingebuchtetes, kleines Blatt zeigt und nicht (wie bei der Grundform) als herzförmiges, größeres Blatt. Hat die Pflanze den zugewiesenen Standort besiedelt, blüht die Pflanze von September an mit endständigen, rispenförmigen, gelb-grünen Blütendolden, aus denen sich bis zum März des Folgejahres die blauen Früchte etwickeln, die giftig sind und nur von Vögeln verspeist werden sollten. Mit seinem sehr dichten, verzweigten Wuchs ist Efeu auch ein sehr beliebtes Vogelnistgehölz, das allerdings (zumindest als Kletterpflanze) den Nachteil hat, dass die Triebe sehr dick werden und verholzen können. Dies kann in einzelnen Fällen dazu führen, dass z.B. nach Entfernung von einer Hauswand, Teile der stark haftenden Adventivwurzeln zurückbleiben. Einer zu starken Ausbreitung lässt sich durch einen beherzten Rückschnitt begegnen. Die Sorte "Heron" ist ein schöner Blickfang in dem sich das ganze Jahr über zahlreich tierisches Leben tummelt.