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Fragen an den Meister


13.03.2019

Frage Nr. 28900: Pflanzung alter Obstbaum sorten

Sehr geehrte Damen und Herren Ich möchte diesen Frühling vielleicht 4 alte Obstbäume pflanzen. Ihr Angebot ist für mich unüberschaubar und ehrlich gesagt kenne ich mich mit der Materie nicht so gut aus. Deshalb hoffe ich auf eine Empfehlung von Ihnen. Grundsätzlich möchte ich nur wurzelechte und sehr robuste Pflanzen haben. Das ist mir sehr wichtig da es in meinem Garten ziemlich rauh zugeht. Und mein Lehmboden ist auch nicht das Beste. Da ich die Pflanzen nicht sofort nach Lieferung in den Boden bringen kann brauche ich eine Lieferung im Container oder mit Wurzelballen. Ein Freund empfahl mir die Apfelsorte "Prinz Alberecht von Preußen " als sehr robust und winterfest. Es soll auch eine Birne namens "Pepi" geben die sogar selbstbefruchtend ist. Oder der lettischen Zuckerapfel. Aber vielleicht haben sie eine Empfehlung für mich? Die Bäume sollten nicht zu klein sein, mein "Garten " bekommt regelmäßig Besuch von Rehen. Ausschlaggebend ist für mich die Robustheit der Bäume und weniger der Geschmack. Es würde mich sehr freuen von Ihnen zu hören. Mit freundlichen Grüßen aus München

Antwort: Alle Obstbaum-Sorten sind veredelt, mit Wurzelecht wird es von der Seite schon mal nicht klappen. Macht aber auch nichts. Prinz Albrecht von Preußen ist schon mal sehr gut. Zu diesem würden zum Beispiel dann Malus 'Elstar', Malus 'Gloster' (69) und Malus 'Goldparmäne' gut passen. Ansonsten würde bei den Birnen Pyrus communis Köstliche von Charneux und Pyrus communis Clapps Liebling sicher sehr gut passen. Regionale Sorten sind auch immer eine tolle Bereicherung.


2 Kommentare von Kunden zu dieser Frage:

Heinzelmännchen am 14.03.2019 00:00:00:
1. Obstbäume werden fast immer auf passende Unterlagen veredelt, sind also so gut wie niemals wurzelecht. Ich habe vor Jahren mal einen Ast einer Pflaume bewurzeln können. Seitdem experimentiere ich mit weiteren Obstsorten, aber bislang leider vergeblich. 2. Lehmboden ist eigentlich gar nicht mal so schlecht, weil nährstoffreich. Kirschen und Birnen mögen Lehmböden eigentlich gar nicht. Eventuell können Sie die Pflanzstellen mit anderer Erde aufschütten. 3. Die Wangenheimer Frühzwetschge ist für raue lagen geeignet und stellt keine besonderen Bodenansprüche. 4. Clapps Liebling ist eine gute Empfehlung für Lehmboden. Oder die Senfbirne. 5. Büttners Rote Knorpelkirsche ist sehr gut für raue Lagen geeignet. 6. Der Apfel Rheinischer Winterrambour ist lange lagerfähig und ein Allrounder.
Wurzelecht sind nur Wildobstbäume am 14.03.2019 00:00:00:
Meist sind nur Wildformen robust und wurzelecht. Ob die Früchte für Menschen bekömmlich sind, ist dann eine andere Frage (sonst gäbe es wohl keine Züchtungen). Heimisch (mitteleuropäisch) wären das: - der malus sylvestris (Holzapfel). - die pyrus pyraster l. (Europäische Wildbirne - wobei da gestritten wird, ob es nicht noch eine wildere Art gab, die im Wald lebte). - die prunus cerasifera (Wildpflaume). - die amelanchier ovalis/rotundifolia (Gewöhnliche Felsenbirne) - die prunus avium (Vogelkirsche) - aber die ist etwas empfindlicher, liebt Kalkboden. Daraus wurde die Süßkirsche gezüchtet. Es gibt noch die Sauerkirsche (prunus cerasa?) Diese Wildfrüchte sind meist bitter und hart, und taugen eher für Kompott, wenn überhaupt, viele Gerbstoffe. Das sind jetzt nur einige Bäume, die Obst-Sträucher (wilde Beeren, z.b.) lasse ich mal weg. Dafür sind diese Wild-Bäume aber mehr oder weniger robust, haben meist Dornen. Allerdings haben diese Bäume eine Schwäche: Sie sind konkurrenzschwach gegenüber Waldbäumen und wurden von denen zumeist auf Waldlichtungen verdängt oder diese nötigen sie zum Kleinbleiben als Strauch. Wildobstbäume mögen also Einzelstandorte auf Wiesen. Andere Obstbäume brauchen mehr Wärme (Speierling, Aprikose, Pfirsich, Schwarze Maulbeere), und schließe ich hier lieber aus, sind meist teils invasivere Arten. Und wachsen dort, wo es warm und feucht ist (Weinanbauregionen). - ebenso wie die Esskastanie und Walnuss -. Also: Wilde Obstbäume sehen schön aus, die Früchte sind aber eher nicht essbar. Ob man die aber auch alt verpflanzen kann, glaube ich auch nicht. Das mögen gerade diese Wild-Bäume nicht. Sollte man auch nur in sehr jungen Jahren schneiden. Sind ja keine Ahörner...


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